Um das therapeutische Potential einer PI3K-Inhibition während eines hämolytisch-urämischen Syndroms (HUS) zu evaluieren, ist die nierenspezifische Applikation von Kinase-Inhibitoren (z. B. AS605240) eine vielversprechende Strategie, welche die Vermeidung von off-target Effekten, z. B. systemische Immunantwort, ermöglicht. Unser Ziel ist das Design von funktionalisierten Nanopartikeln, die auf der Modifikation von Polymeren mit Farbstoffen beruht, welche als Zielliganden für organische Anionentransporter dienen, um eine kompartimentspezifische Applikation in den Nieren zu gewährleisten. In-vitro-Effekte von farbstoffmarkierten Partikeln, welche mit dem Inhibitor AS605240 beladen sind, werden unter physiologischen und pathophysiologischen Bedingungen in humanen mikrovaskulären Endothelzellen untersucht, um die zugrundeliegenden molekularen Mechanismen von Zellschädigung und deren Prävention aufzuklären. Die In-vivo-Leistungsfähigkeit der biokompatiblen nanoformulierten PI3K-Inhibitoren wird in Bezug auf ihre Anreicherung und Kompartimentierung in den Nieren mittels umfangreicher biophotonischer Techniken analysiert.
Prof. Dr. Michael Bauer
Integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum Sepsis und Sepsisfolgen (CSCC)
Universitätsklinikum Jena (UKJ)
Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
Am Klinikum 1
07747 Jena
Telefon: +49 3641 9-323100
michael.bauer@med.uni-jena.de
Prof. Dr. Ulrich S. Schubert
Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie (IOMC)
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Humboldtstraße 10
07743 Jena
Telefon: +49 3641 9-48200
ulrich.schubert@uni-jena.de